Proxy-Server in der Netztechnik
Was ist ein Proxy-Server
Ein Proxy-Server ist ein Rechner in einem lokalen Netzwerk (LAN), der aus dem Internet abgerufene Inhalte zwischenspeichert. Wird von einem im LAN befindlichen Client eine Webinhalt abgerufender oder ein Download gestartet, prüft der Proxy-Server ob die gewünschten Daten schon vorhanden sind und liefert diese aus bzw. sendet die Anforderung an den Zielrechner weiter. Proxy-Server reduzieren auf diese Weise die Netzbelastung und verkürzen Wartezeiten.
Darüber hinaus können Proxy-Server als Firewall dienen, wodurch der Zugriff von außen vollkommen ausgeschlossen oder nur für bestimmte Nutzer zugelassen werden kann.
Arbeitsweise eines Proxy-Servers
Auf dem Proxy-Server liegen Daten, die kürzlich oder immer wieder vom User verwendet werden - wenn sie wieder aufgerufen werden sollen, geht das schneller, da etwa ein amerikanischer Server nicht extra kontaktiert werden muss, um ein bereits bekanntes Dokument abzurufen. Kurzum: Die Dateien - beispielsweise Grafiken - liegen bereits auf dem Zwischenspeicherplatz des Proxy-Servers. Der Proxy-Server ist quasi das große Pendant des Providers zum Cache-Ordner auf der eigenen Festplatte.
Kennt der Proxy-Server ein Dokument nicht oder erkennt er, dass das entsprechende Dokument aktualisiert wurde, fordert er die aktuelle Datei selbstständig beim Server des Anbieters an. Hierin liegt zugleich aber die Gefahr eines aktivierten Proxy-Servers: Nicht alle aktualisierten Dokumente werden vom Proxy-Server erkannt - dann bekommt der User stets das veraltete Dokument in den Browser geladen. Abhilfe: Entweder den "Aktualisieren"-Button des Browsers drücken oder die Tastenkombination (Strg) und (F5). Diese Vorgehensweise empfiehlt sich vor allem bei Nachrichtenseiten, die häufig aktualisiert werden.